Ein strukturierendes Projekt für die Zukunft der Bioethik im frankophonen Raum

Veröffentlicht am 23/10/2025 | La rédaction

Das von Nantes Université getragene und vom Programm IntenSciF der AUF - Westeuropa unterstützte Projekt ProFIB (Partenariat international pour la promotion de la bioéthique en francophonie) wurde im Frühjahr 2025 nach 18 Monaten Laufzeit abgeschlossen. Es legte den Grundstein für ein französischsprachiges Netzwerk von Bioethik-Experten, das nun bereit ist, sich auf internationaler Ebene für einen inklusiven und kollaborativen Ansatz in diesem Fachgebiet einzusetzen.

Das Projekt ProFIB hatte zum Ziel, die Zusammenarbeit, die Sichtbarkeit und die Wirkung der Bioethik in den Ländern der Frankophonie zu stärken. Es verfolgte zwei Ziele: die frankophonen Akteure der Bioethik zusammenzuführen und einen innovativen und offenen Ansatz für die Disziplin an der Schnittstelle von Forschung, Ausbildung und öffentlicher Politik zu fördern.

Von der Konsultation zur Strukturierung eines frankophonen Netzwerks

Das Projekt begann mit einer breit angelegten Konsultation, die von März bis Juli 2024 mit Interessenvertretern aus mehreren frankophonen Ländern durchgeführt wurde.
Diese Umfrage, die 171 Beiträge umfasste, ermöglichte es, die Bedürfnisse, Prioritäten und Herausforderungen zu ermitteln, mit denen die lokalen bioethischen Gemeinschaften konfrontiert sind.

Auf der Grundlage dieser Ergebnisse reichten die Partner einen wissenschaftlichen Artikel ein, definierten eine gemeinsame Mission für das künftige frankophone Bioethik-Netzwerk (RFIB) und richteten inklusive und transparente Leitungsmechanismen ein, was einen entscheidenden Schritt in Richtung seiner Institutionalisierung darstellte.

Das nunmehr strukturierte RFIB positioniert sich als Plattform für den Austausch, die kollaborative Forschung und den Wissenstransfer. Es soll die Entstehung interdisziplinärer Projekte fördern, die im frankophonen Raum erstellten Arbeiten aufwerten und die Berücksichtigung ethischer Fragen in der öffentlichen Politik, den Gesundheitspraktiken und den gesellschaftlichen Debatten verstärken.

Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit auf europäischer und internationaler Ebene.

Das Projekt endete mit der Einreichung eines Vorschlags im Rahmen der Erasmus+ Schlüsselaktion 2 - Kapazitätsaufbau in der Hochschulbildung, an dem sich dieAUF Westeuropa als begünstigter Partner beteiligte.
Da dieser Vorschlag ausgewählt wurde, bekräftigen die Partner ihren Willen, das Netzwerk in eine dauerhafte europäische und internationale Dynamik einzubinden und so die Nachhaltigkeit und Ausweitung der in dieser ersten Phase begonnenen Arbeiten zu gewährleisten.

Quelle: www.auf.org


Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Teilen Sie ihn ...

Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

Ihr Kommentar wird nach der Validierung veröffentlicht.