Benin/Eine warme Mahlzeit, ein wiedergefundenes Lächeln: Die NGO Dagbémabou nährt die Hoffnung der beninischen Schulkinder
Es ist ein Tag der Freude und der Solidarität in der Privatschule Carpe Diem. An diesem Morgen strahlen die Gesichter der Kinder, die Töpfe dampfen und die Herzen öffnen sich. Die NGO Dagbémabou, deren Vorsitzender Maurel Léolus HOUNGBÉDJI ist, hat ihr humanitäres Programm "Eine warme Mahlzeit für ein Lächeln" gestartet, eine Initiative, die von der beninischen Diaspora in Belgien ins Leben gerufen wurde und von belgischen Partnern, insbesondere der Stadt Verviers, unterstützt wird. Ziel: Schülerinnen und Schülern aus einkommensschwachen Familien jeden Tag eine warme Mahlzeit anbieten und ein menschlicheres Schulumfeld schaffen.
Für den Direktor der Schule Carpe Diem, Achille Quenum, geht diese Aktion weit über eine einfache karitative Geste hinaus: "Diese Initiative hat eine zutiefst menschliche und erzieherische Bedeutung. Sie bringt konkret die Idee zum Ausdruck, dass die Schule nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Ort des Wohlbefindens und der Solidarität ist. Eine warme Mahlzeit anzubieten, bedeutet, Kindern, von denen viele manchmal mit leerem Magen in die Schule kommen, ein Lächeln und ihre Würde zurückzugeben. Für uns bei Carpe Diem ist es eine Art zu sagen, dass jeder Schüler zählt", gestand er bewegt.
Vor dieser Intervention war die tägliche Realität der Kinder schwieriger. "Viele kamen ohne Frühstück an und verbrachten den Tag ohne richtige Mahlzeit. Das führte zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und manchmal sogar zu Entmutigung", erklärte er. Heute ist die Veränderung sichtbar: bessere Präsenz, mehr Aufmerksamkeit und wiedergefundene Freude. "Die Atmosphäre in der Kantine ist zu einem Moment des Teilens und der Brüderlichkeit geworden", betont er.
Auf Seiten der Eltern ist die Dankbarkeit riesig. Der Elternvertreter bedankte sich herzlich bei der NGO Dagbémabou: "Dieses Projekt ist ein Segen. Es entlastet viele Familien und gibt den Eltern ihr Selbstvertrauen zurück. Wir sehen unsere Kinder glücklich und motiviert, und das ist das schönste Geschenk. "Er plädiert dafür, das Programm zu verstetigen: "Wir möchten, dass diese Geste nicht nur einmalig ist, sondern langfristig Bestand hat. Und warum nicht, dass auch andere Schulen davon profitieren können. "
"Danke, dass du uns ein Lächeln geschenkt hast
Die wohl bewegendste Stimme des Tages war die des Sprechers seiner begünstigten Schulkinder. "Früher blieben einige von uns den ganzen Tag ohne Essen. Jetzt haben wir Kraft, um den Lehrern gut zuzuhören. Danke an Dagbémabou, danke an unsere Eltern und an alle, die an uns denken", sagte sie unter tosendem Applaus. Anschließend stimmten die Kinder ein Dankeslied an, das ihre Dankbarkeit und gemeinsame Freude symbolisierte.
Für Maurel Léolus HOUNGBÉDJI, den Vorsitzenden der vertretenen NGO Dagbémabou, ist diese Aktion Ausdruck eines bürgerschaftlichen Engagements und einer länderübergreifenden Brüderlichkeit : "Durch diese Initiative wollen wir zeigen, dass Solidarität keine Grenzen kennt. Uns, den Mitgliedern der beninischen Diaspora in Belgien, liegt es am Herzen, zum Wohlergehen der Kinder in unserem Land beizutragen. Diese warme Mahlzeit ist nicht nur ein Akt der Nächstenliebe, sondern ein Akt der Liebe, der Hoffnung und der Verantwortung für unsere gemeinsame Zukunft. "
Der Vertreter des Präsidenten der NGO dankte den belgischen Partnern für ihre ständige Begleitung und lobte die Zusammenarbeit mit dem Schulpersonal: "Gemeinsam säen wir Samen der Hoffnung. Denn ein Kind zu ernähren heißt, die Nation von morgen aufzubauen. "
Solidarität ohne Grenzen
Abschließend appellierte der Direktor von Carpe Diem an die Hilfsbereitschaft: "Die Schulgebühren belaufen sich auf weniger als 100 Euro pro Kind und Jahr. Einige Eltern können diesen Betrag nicht aufbringen, was dazu führt, dass Kinder die Schule abbrechen. Wir rufen alle gutgläubigen Menschen dazu auf, diese Kinder durch Patenschaften zu unterstützen. "
Zwischen gemeinschaftlichem Engagement, internationaler Solidarität und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft verkörpert das Projekt "Eine warme Mahlzeit für ein Lächeln" den lebenden Beweis dafür, dass Freundlichkeit das Leben von Kindern verändern kann - einen Teller nach dem anderen.
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