Marokko/Sensibilisierungstreffen in Oujda über das Recht auf Zugang zu Informationen
Am Dienstag fand in Oujda auf Initiative des Vereins Pioneers of Change for Development and Culture ein Sensibilisierungstreffen mit dem Schwerpunkt "Recht auf Zugang zu Informationen" statt.
Die Teilnehmer der Veranstaltung, die in Partnerschaft mit dem Gemeinderat von Oujda im Rahmen des Projekts "INFOS COMMUNE" organisiert wurde, betrachteten das Recht auf Zugang zu Informationen als ein wichtiges Instrument zur Förderung der Bürgerbeteiligung.als einen grundlegenden Hebel zur Festigung der partizipativen Demokratie und zur Öffnung der öffentlichen Einrichtungen gegenüber ihrem Umfeld, wodurch die Bürger die öffentliche Politik verfolgen und sich aktiv an ihrer Bewertung beteiligen können.
Sie betonten, dass dieser Sensibilisierungstag, der Teil einer Reihe ähnlicher Treffen ist, die auch in Berkane und Nador stattfinden werden, eine Gelegenheit bietet, die Bürger über die Bedeutung der Demokratie zu informieren.Es sei wichtig, das Bewusstsein der Gesellschaft für das Recht auf Zugang zu Informationen und ihre Rolle bei der Förderung der Grundsätze der Transparenz und der Bürgerbeteiligung zu stärken.
Den Organisatoren zufolge sind diese Treffen Teil der Bemühungen, das Gesetz Nr. 31.13 über das Recht auf Zugang zu Informationen als Grundpfeiler für die Förderung von Offenheit, die Schaffung der Grundlagen für eine gute Regierungsführung und die Verbesserung der Verwaltungspraxis.Die Regierung will die Verwaltungspraxis verbessern, indem sie die Werte der Integrität und Verantwortung verankert und das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung stärkt.
Chakib Sbaibi, Exekutivdirektor der Vereinigung Pionniers du changement pour le développement et la culture (Pioniere des Wandels für Entwicklung und Kultur), erklärte in einer Erklärung gegenüber MAP, dass diese Sensibilisierungstreffen Teil einer Vision seien, die darauf abziele, die Bürger mit Instrumenten auszustatten, die ihnen Wissen und Verantwortungsbewusstsein vermittelten.
Er fügte hinzu, dass an diesen Treffen eine breite Beteiligung von Studenten, Forschern, Journalisten und Bürgern zu verzeichnen war, was das Interesse der Gesellschaft an der Ausübung dieses Rechts widerspiegelt.
Sbaibi betonte, dass das Projekt "INFOS.KOMMUNE", das von der Vereinigung in Zusammenarbeit mit der deutschen Heinrich-Böll-Stiftung ins Leben gerufen wurde, auf die Entwicklung einer digitalen Plattform abzielt, die den Bürgern den Zugang zu Daten, Entscheidungen und Beschlüssen der Regierung ermöglicht.Darüber hinaus sollen Schulungen für lokale Akteure und ein Runder Tisch zum Thema Datenschutz und Cybersicherheit organisiert werden.
Diese Initiative, so fuhr er fort, beschränke sich nicht auf die bloße Vorstellung der rechtlichen Verfahren zur Einreichung von Anträgen auf Informationszugang, sondern ziele auch darauf ab, die Kapazitäten der institutionellen Akteure und der Zivilgesellschaft in diesem Bereich zu stärken.
Afaf Ajdaine, Studentin im Studiengang Journalismus und digitale Medien an der Universität Mohammed Premier (UMP) in Oujda, erklärte ihrerseits, dass ihre Teilnahme an der Veranstaltung ihr ein besseres Verständnis für die Bedeutung dieses Rechts ermöglicht habe.Sie sei der Ansicht, dass dieses Gesetz einen qualitativen Vorteil für die Arbeit von Journalisten darstelle, insbesondere im Hinblick auf den Zugang zu öffentlichen Daten.
Sie wies darauf hin, dass die Verankerung des Rechts auf Zugang zu Informationen dazu beitragen würde, das Vertrauen zwischen den Bürgern und der Verwaltung zu stärken, indem die Grundsätze der Transparenz und Offenheit in der öffentlichen Verwaltung festgeschrieben werden.Sie betonte, wie wichtig es sei, die verschiedenen Interessengruppen in die Umsetzung der Bestimmungen dieses Gesetzes vor Ort einzubeziehen.
Quelle: www.mapexpress.ma/