Belgien/Gembloux: Ein Logistikzentrum bündelt nun den wallonischen Bestand an medizinischer Ausrüstung, darunter auch Covid-Schutzmasken
Das Schutzmaterial wird nicht mehr in Brüssel, sondern in Gembloux gelagert. Ziel: Bei der Verteilung von Masken, Handschuhen, Schutzbrillen und anderen Kitteln im Falle einer Gesundheitskrise im Süden des Landes effizienter zu sein. Diese Ausrüstungen werden besser verpackt und können schneller an Altenheime, Behinderteneinrichtungen und andere Körperschaften des SPW (Service Public de Wallonie) weitergeleitet werden. Dieses Projekt ist das Ergebnis einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der AVIQ (Wallonische Agentur für eine Lebensqualität) und Medista (belgisches KMU).
Dies ist eine der Lehren, die aus der letzten Pandemie gezogen wurden. In der Covid-Krise hatte es einige Schwierigkeiten bei der Verteilung von persönlicher Schutzausrüstung wie FFP2- und FFP3-Masken oder Schutzbrillen gegeben, die insbesondere für das Pflegepersonal bestimmt waren.
"Heute können wir bei der Lagerung und Verteilung dieser Ausrüstung effizienter sein", erklärte der wallonische Gesundheitsminister Yves Coppieters. "Wir befinden uns hier im Herzen Walloniens, in Gembloux, in einem modernen Zentrum, das eine strategische Lagerverwaltung im Falle einer Gesundheitskrise ermöglicht".
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Laut Aviq reicht der Lagerbestand in Gembloux für drei Monate. Der Standort kann daher eine schnelle und effiziente Verteilung von Material an wallonische Einrichtungen wie insbesondere Altenheime gewährleisten. "Als Beispiel: Es gibt 12.300.000 chirurgische Masken", erklärt die Sprecherin Lara Kotlar. Nach Angaben des Betreibers des Logistikzentrums sind die Bedingungen für die Aufbewahrung, Kontrolle, Sicherheit und Rückverfolgbarkeit optimal.
Quelle: www.rtbf.be/