Schweiz/ Blatten: Kanton Obwalden zahlt 50'000 Franken als Zeichen der Solidarität

Veröffentlicht am 13/06/2025 | La rédaction

Schweiz

Nach Lausanne oder der Gemeinde Köniz (BE) hat nun auch der Kanton Obwalden eine ausserordentliche Hilfe von 50'000 Franken für die von der Katastrophe betroffene Gemeinde Blatten genehmigt. Mit dieser Summe soll die Bevölkerung unterstützt werden.

Der Kanton Obwalden hat 50'000 Franken bereitgestellt, um dem von einem Erdrutsch verschlungenen Blatten zu helfen. Das Geld aus dem Lotteriefonds sei ein Zeichen der Solidarität, schreibt die Kantonsregierung am Mittwoch in einer Mitteilung.

Der Betrag werde direkt an die Gemeinde überwiesen, um die betroffene Bevölkerung zu unterstützen, heisst es weiter. "Obwalden weiss aus Erfahrung, was Unwetter von grossem Ausmass bedeuten können und wie wichtig die Unterstützung anderer Kantone in solchen Fällen ist", sagt Baudirektor Josef Hess.

Mehrere Gemeinden und Kantone haben in den letzten Tagen bereits ihre finanzielle Unterstützung angekündigt. Lausanne beispielsweise gab an, 100'000 Franken auf das Konto der Glückskette überwiesen zu haben, und die Berner Gemeinde Köniz, die seit 60 Jahren eine Städtepartnerschaft mit Blatten unterhält, kündigte eine Spende von 200'000 Franken an.

Das direkt betroffene Wallis hat eine Soforthilfe von 10 Millionen Franken für die Bewohner bereitgestellt. Der Bundesrat will sich mit 5 Millionen Franken beteiligen. Der Ständerat hat diesen Betrag bereits freigegeben. Der Nationalrat muss am Donnerstag noch darüber abstimmen.

Solidarität aus dem Kanton Waadt

Der Grosse Rat des Kantons Waadt hat am Dienstag offiziell seine tiefste Solidarität mit den Opfern der Katastrophe in Blatten und im Lötschental sowie mit ihren Angehörigen ausgedrückt. In einer Resolution fordern die Abgeordneten den Staatsrat auf, die Möglichkeit zu prüfen, einen Beitrag zu einem Hilfsfonds für die betroffenen Personen und Gemeinden zu leisten.

Der überparteiliche Text, der vom sozialdemokratischen Abgeordneten Julien Eggenberger eingebracht wurde, wurde vom Plenum mit grosser Mehrheit angenommen (89 Ja, drei Nein, 23 Enthaltungen). Er fordert die Regierung zudem auf, in Verbindung mit den Walliser Behörden jede Form von technischer, menschlicher oder materieller Hilfe vorzuschlagen, die der Kanton Waadt leisten könnte.

"Sein Zuhause, seinen Lebensort, seine Heimat von einem Tag auf den anderen unter so dramatischen Umständen zu verlieren, lässt niemanden gleichgültig. Das Parlament spricht den betroffenen Einwohnern, den lokalen Behörden und allen an den Rettungs- und Wiederaufbaumaßnahmen beteiligten Personen seine volle Unterstützung aus", heißt es in der Entschließung. "Diese Katastrophe zeigt, dass wir weiterhin auf die Herausforderungen des Umweltschutzes reagieren müssen", schließt sie.

Quelle: www.lenouvelliste.ch/


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