Burkina Faso/Frauenführung: Die burkinische Koalition für Frauenrechte bildet rund 30 Mädchen in Redekunst aus

Die burkinische Koalition für Frauenrechte (CBDF) hat mit der finanziellen Unterstützung ihres Partners INMD beschlossen, rund 30 Mädchen in Persönlichkeitsentwicklung' Redekunst und Kommunikationstechniken zu schulen. Die Schulung fand in Bobo-Dioulasso statt, nachdem sie zuvor in Koudougou und Manga durchgeführt worden war.

Die burkinische Koalition für Frauenrechte (CBDF) ist ein Zusammenschluss von 18 Verbänden mit unterschiedlichen Kompetenzen', die sich alle für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen. Sie setzt sich für den Schutz und die Förderung von Frauenrechten ein und führt in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedsorganisationen und Partnern mehrere Projekte und Programme durch.

Eines der aktuellen Ziele der CBDF ist die Stärkung, Unterstützung und Förderung der Führungsqualitäten junger Mädchenführerinnen, indem sie ihnen die notwendigen politischen Grundlagen vermitteln, um ihr gemeinsames Ziel zu erreichen, nämlich in Entscheidungsgremien mitzuwirken, um ihre Teilhabe zu verbessern.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat die CBDF Baumschulen für junge Mädchenführerinnen eingerichtet, um deren Beteiligung an der Politik zu verbessern. Dieser Ausbildungsworkshop zielt vor allem darauf ab, ihre Kommunikations- und Redefähigkeiten zu entwickeln, um die Fähigkeiten der jungen weiblichen Führungskräfte zu verbessern, sich vor einem Publikum klar und effektiv auszudrücken.

Laut Hawa Adja Usse/Sobgo, Projektbeauftragte der CBDF, ist die Redekunst die Kunst, eine Menschenmenge zu überzeugen und zu bewegen. Sie ist der Ansicht, dass diese Ausbildung die jungen Frauen in Führungspositionen in die Lage versetzen wird, sich in der Öffentlichkeit problemlos auszudrücken, sei es, um die Sache einer juristischen Person zu verteidigen oder um Angelegenheiten, die sie selbst betreffen. Nach ihrer Ausbildung werden sie vor einer Menschenmenge ruhig und selbstbewusst auftreten können. "Diese jungen weiblichen Führungskräfte sind eine Brutstätte; die CDBF will den Nachwuchs und die zukünftigen weiblichen Führungskräfte vorbereiten", sagte sie.

Eindeutige Auswirkungen auf das Leben der jungen Mädchen

Für Moussa Zerbo, einen Universitätsdozenten und Ausbilder, ist es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mit Kommunikationsfähigkeiten ausstatten können, da sie sich in einer kommunikativen Welt befinden. "In diesem Kurs geht es um Selbstvertrauen, persönliche Führungsqualitäten und die Beherrschung der Sprache, wenn es darum geht, sich vor einem Publikum ohne Lampenfieber und ohne Angst vor der eigenen Meinung auszudrücken", erklärte er. Er versicherte, dass die Ausbildung einen sicheren Einfluss auf das Leben dieser Mädchen in Vereinen oder im beruflichen Umfeld haben werde.

Laut Yacouba Bayala, dem Vertreter von INMD, war die Geschlechterfrage für seine Struktur schon immer sehr wichtig, weshalb er diese Initiative zur Ausbildung von jungen Mädchen zu Führungskräften begleitet. "Wir bei INMD betrachten Mädchen als Pflanzschule oder als Nachwuchskräfte. Daher ist es für uns sehr wichtig, diese Initiative zu begleiten", betonte er.

Für ihn ermöglicht diese Ausbildung den Mädchen, Strategien und Mittel zu finden, um über alle Aktivitäten, die sie unternehmen werden, zu kommunizieren. Die Koalition möchte sehen, wie die ausgebildeten Mädchen morgen das, was sie während der Ausbildung gelernt haben, in die Tat umsetzen.

Im Namen der Teilnehmerinnen begrüßte die Vorsitzende der Association pour l'épanouissement de la jeune fille, Djamila Ouédraogo, die Durchführung der Schulung. Um eine gute Führungskraft zu sein, müsse man wissen, wie man in der Öffentlichkeit spricht, leicht sprechen und seine Zuhörer überzeugen kann.
Insgesamt hat die CDBF in Burkina Faso 90 junge Mädchen zu Führungskräften ausgebildet.

Quelle: lefaso.net/