Kanada/Drummondville will seinen öffentlichen Nahverkehr verbessern

Zu einer Zeit, in der die großen Verkehrsunternehmen Szenarien zur Schließung ihrer Einnahmeausfälle auswerten, sendet die Stadt Drummondville eine Botschaft an die höheren Regierungsebenen.

Da ihre Bevölkerung in den letzten Jahren gewachsen ist, möchte sie ihr öffentliches Verkehrsangebot verbessern. Laut der Bürgermeisterin erweist sich das Vorhaben jedoch ohne mehr staatliche Unterstützung als nahezu unmöglich.

Nach Angaben der Stadt werden jährlich etwa 700.000 Fahrten gezählt. Diese Tendenz ist steigend, was unter anderem auf den Bevölkerungszuwachs der letzten Jahre zurückzuführen ist. Um mehr Dienstleistungen anbieten zu können, müsste das Budget für den öffentlichen Nahverkehr jedoch von 5 auf 12 Mio. $ jährlich erhöht werden.

Die Stadt, die mit einem privaten Transportunternehmen Geschäfte macht, um den Dienst anzubieten, gibt an, dass sie diesen Betrag nicht absorbieren kann. Für Bürgermeisterin Stéphanie Lacoste, die nicht über die finanziellen Hebel der großen Transportunternehmen verfügt, ist klar, dass die Regierung in den nächsten Jahren mehr tun muss.

Ich habe, da ich keine Verkehrsgesellschaft habe, keinen Zugang zu irgendwelchen subventionierten Zuschüssen für diesen Service hier. Ich kann es mir nicht leisten, die Rechnung auf die Steuerzahler von Drummondville abzuwälzen. Wir sind uns einig, dass, wenn der öffentliche Nahverkehr wirklich ein gesellschaftliches Projekt ist, die anderen Regierungsebenen uns angemessen finanzieren müssen, damit wir das System in der Region verbessern können.

Sie verspricht, sich in den kommenden Monaten weiter an die Fersen der verschiedenen Regierungsebenen zu heften, in der Hoffnung, einen Durchgang zu finden.

Quelle: ici.radio-canada.ca/