Frankreich/Die neue Arbeitsgruppe zur Bildung für nachhaltige Entwicklung trifft sich zum ersten Mal
Das erste Treffen der neuen Arbeitsgruppe zum Referenzrahmen für Kompetenzen für eine demokratische Kultur (RFCDC) und zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fand in einem hybriden Format am 21. November 2023 in Straßburg statt.
Der RFCDC kann als Materialpaket in Bildungssystemen eingesetzt werden, um jungen Menschen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um sich für den Schutz und die Förderung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzusetzen.Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, als aktive Bürger zu handeln, sich wirksam an einer demokratischen Kultur zu beteiligen und friedlich mit anderen in kulturell vielfältigen Gesellschaften zusammenzuleben. Es kann auf eine Vielzahl von gesellschaftlichen Kontexten und Herausforderungen angewendet werden.
Die heutigen europäischen Gesellschaften stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Eine davon muss dringend angegangen werden: die globale Dreifachkrise aus Umweltverschmutzung, Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt, wie auf dem vierten Gipfeltreffen des Europarats am 16. und 17. Mai 2023 hervorgehoben wurde. Bildung, und insbesondere der RFCDC, ist ein Instrument, das zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung eingesetzt werden kann.
In diesem Zusammenhang hat der Bildungsdienst des Europarats ein Projekt ins Leben gerufen, um Leitlinien dafür zu entwickeln, wie der RFCDC mit BNE verknüpft werden kann, und eine Arbeitsgruppe* wurde eingerichtet, um zu dieser Arbeit beizutragen.
Während des Treffens tauschten die Teilnehmer ihre Ansichten über den Anwendungsbereich der künftigen Leitlinien zum RFCDC und BNE aus. Die Gruppe führte auch eine fruchtbare und lebhafte Diskussion darüber, wie Kompetenzen für eine Kultur der Demokratie mit BNE verknüpft werden können.
*Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Bildungsexperten aus 19 Mitgliedstaaten und Beobachterorganisationen beim Lenkungsausschuss für Bildung zusammen: Zypern, Island, Lettland, Malta, Niederlande, Nordmazedonien, Norwegen, Rumänien, San Marino, Slowenien, Spanien, Türkiye, Ukraine, die European Union of Educators.Studierende, der Europäische Schulverband, die Lifelong Learning Platform und das Europäische Organisationsbüro der Schülergewerkschaften (OBESSU).
Quelle: www.coe.int/