Belgien/8 Gemeinden und ÖSHZ in Wallonisch-Brabant schließen sich zur Bekämpfung der digitalen Kluft zusammen
Jeder von uns hat sich schon einmal etwas hilflos gefühlt, weil die Digitalisierung in unserem Alltag immer mehr Platz einnimmt. Ein Online-Formular ausfüllen, um eine Prämie zu erhalten, eine App installieren, um seinen Parkplatz zu bezahlen - das ist nicht für jeden selbstverständlich und nicht nur eine Frage des Alters.
Um diese digitale Kluft zu bekämpfen, haben sich acht Gemeinden und ÖSHZs zusammengeschlossen, um auf einen Projektaufruf des Bundes "Digit Help" zu reagieren. Sie haben gerade einen großen Zuschuss von 154.000 und 113.000 Euro, um gemeinsam eine Zelle für digitale Helfer zu gründen... "Die Idee ist, Herrn und Frau Jedermann zu helfen, der auf ein Problem stößt. Computerprobleme hat, sich Hilfe wünscht und nicht unbedingt weiß, an wen er sich wenden soll", sagte Raphaël Szuma, Vorsitzender des ÖSHZ Waterloo.
Zwei mobile digitale Helfer
Diese digitalen Helfer werden bald eingestellt, damit sie ab Januar einsatzbereit sind. Das gesuchte Profil ist nicht das von Informatikern, sondern eher das von Bachelor-Absolventen in Kommunikation mit einer starken Anziehungskraft für den digitalen Bereich und pädagogischen Qualitäten. "Die Idee ist, die Menschen abzuholen und ihnen zu erklären, wie diese Werkzeuge funktionieren, um ihre Ängste zu beseitigen", fährt er fort.
Das ÖSHZ Waterloo leitet das Projekt, aber auch acht andere Gemeinden oder deren ÖSHZ sind daran beteiligt (Beauvechain, Hélécine, La Hulpe, Lasne, Villers-la-Ville, Rebecq, Waterloo, Wavre). Die beiden Betreuer werden übrigens zwischen diesen Gemeinden zirkulieren, um dort Sprechstunden abzuhalten. "Es gibt eine Logik der Größenersparnis und der Effizienz, um den kleinsten Gemeinden zu ermöglichen, von ihrem Fachwissen zu profitieren", erklärt Raphaël Szuma. Kleinere Einheiten haben oft Schwierigkeiten, diese Art von Initiative allein zu finanzieren.
Quelle: www.rtbf.be/
