Schweiz/Lausanne öffnet 50 weitere Betten zum Schutz von Obdachlosen
Angesichts der sinkenden Temperaturen öffnet Lausanne ab Samstagabend 50 Notbetten in der PC-Unterkunft Rouvraie. Diese vorübergehende Maßnahme soll Obdachlose vor der eisigen Kälte schützen.
Aufgrund der vorhergesagten Temperaturen und der Bise wird Lausanne seine Notunterkunftskapazität vorübergehend erhöhen. Ab Samstagabend wird die Notunterkunft Rouvraie geöffnet und bietet 50 zusätzliche Betten an.
Die Unterkunft wird, wie die anderen Unterkünfte auch, von 21.00 bis 8.00 Uhr geöffnet sein. Die Stadt teilte am Freitag mit, dass jeder Gast einen Snack bekommen, duschen und in einem Bett schlafen kann.
Die Maßnahme ist zeitlich begrenzt, dauert eine Woche und wird je nach Wetterlage neu bewertet. Die Stadt hat es sich zur Priorität gemacht, die Risiken zu verringern, die mit großer Unsicherheit verbunden sind, während die Nachttemperaturen unter Null fallen. Zur Erinnerung: Das Mobile Team für soziale Notfälle von Unisanté (EMUS) kann unter der Nummer 0848 133 133 (Zentrale der Bereitschaftsärzte) angerufen werden, um jede Person zu melden, die obdachlos ist und im Freien schläft.
Der Schutzraum Rouvraie wird vom Zivilschutz der Region Lausanne in Zusammenarbeit mit dem Dienst für Eingliederung und gemeindenahe soziale Maßnahmen (SISP) betrieben.
Mehrere Hilfsmaßnahmen
Der Plan Grosse Kälte wird vom Kanton und den Gemeinden über die Beteiligung am sozialen Zusammenhalt finanziert. Zur Erinnerung: Das Dispositiv für Not- und Übergangsnotunterkünfte umfasst 239 Plätze, die das ganze Jahr über geöffnet sind. Es ist Teil eines umfassenderen Systems der Wohnraumförderung.
Darüber hinaus betreibt Lausanne ein kommunales System der sozialen Wohnraumförderung. Diese bietet über 580 Wohnungen mit sozialer Betreuung für Personen, die in Lausanne wohnen und sich in einer prekären Lage befinden, ihre Wohnung verloren haben oder kurz davor stehen, ihre Wohnung zu verlieren.
Quelle: www.blick.ch/


