Belgien/Châtelineau: Container sollen auf wilde Müllkippen aufmerksam machen
Auf dem Place Wilson in Châtelineau wurden Container aufgestellt. Eine zweitägige Aktion, um auf die Problematik der wilden Müllablagerungen aufmerksam zu machen.
Auf dem Place Wilson in Châtelineau stehen drei Container herum. Die Anwohner können dort bis zu zwei Kubikmeter Sperrmüll entsorgen. Gaetano nutzte die Gelegenheit, um sein Haus zu entlasten. "Eher Elektro-Sperrmüll, eine alte Hi-Fi-Anlage, Holzstücke, ein bisschen von allem".
Ziel: Aufklärung über wilde Müllablagerungen. Eine Problematik, die Marie-Pierre Martin als Feststellungsbeamtin gut kennt. "Das kommt sehr, sehr häufig vor, noch mehr in Charleroi. Ich arbeite in Châtelet, Châtelineau und Bouffioux." Ihre Arbeit besteht zum Teil darin, wilde Müllablagerungen festzustellen und dann Nachforschungen anzustellen. "Sobald wir eine illegale Ablagerung entdecken, untersuchen wir sie und versuchen, den Urheber zu finden. Wir haben auch Kameras in der Stadt, mit denen wir den Täter ebenfalls identifizieren können. Manchmal kommt es auch zu Denunziationen. Dann hören wir die Personen an und können zu diesem Zeitpunkt den Täter zurückverfolgen."
Diese Einlagen werden sowohl von Privatpersonen als auch von Gewerbetreibenden verursacht. "Man findet alles Mögliche, aber die Ablagerung, die mir am meisten aufgefallen ist, war die Ablagerung eines Restaurantfachmanns, der gekommen ist, um kubikmeterweise Fleisch abzuladen."
Ein gewisser Kostenfaktor für die Stadt
Samuel Orru, Umweltschöffe der Stadt Châtelet, ist besorgt über die Zunahme des Phänomens: "Wir haben leider überall im Königreich einen Anstieg zu verzeichnen.Und um Ihnen Zahlen zu nennen, diese 350 - 400 Kilo pro Tag, die von unseren Teams entsorgt werden, das sind 100 Tonnen pro Jahr."
"Das ist mit Kosten verbunden, da wir als Stadt diese wilden Deponien über unsere Arbeiter abholen müssen. Wir müssen also die Arbeiter bezahlen, wir müssen die Fahrzeuge bezahlen, die sich bewegen, aber danach müssen wir den Abfall über die Interkommunale verarbeiten. Diese Kosten fallen auf die Gemeinde zurück. Indirekt betrifft es die Brieftasche der Bürger über ihre jährliche Abfallgebühr."
Quelle: www.rtbf.be/