Kanada/In Calgary befasst sich der Stadtrat erneut mit dem Aktionsplan für erschwinglichen Wohnraum

Veröffentlicht am 09/06/2023 | La rédaction

Kanada

Nachdem der Aktionsplan für erschwinglichen Wohnraum am Dienstag abgelehnt worden war, widerrief der Stadtrat von Calgary seine Entscheidung am Mittwoch durch eine zweite Abstimmung mit 14 zu 1 Stimmen. Die Abstimmung ermöglicht es der Stadtverwaltung, die Empfehlungen des Aktionsplans zu prüfen, um eine eigene Strategie für bezahlbaren Wohnraum zu entwickeln.

Dieser Aktionsplan wurde von einer unabhängigen Arbeitsgruppe aus Experten für erschwinglichen Wohnraum erstellt.

Die acht Stadträte stimmten am Dienstagabend gegen diesen Plan, um die Empfehlung zu den Zoneneinteilungsregeln abzulehnen.

Die unabhängigen Experten schlugen nämlich vor, die Zoneneinteilungsregel, die das Bauen in einigen Stadtteilen auf ein Haus pro Grundstück beschränkt, durch eine neue zu ersetzen, die es ermöglichen würde, in allen Stadtteilen mehr als ein Haus auf einem Grundstück zu bauen.

Dieser Vorschlag habe die Stadträte beunruhigt, sagte die Bürgermeisterin von Calgary, Jyoti Gondek.

Übrigens hatten die Stadträte vor der ersten Abstimmung am Dienstagabend darum gebeten, über jede der Empfehlungen einzeln abstimmen zu dürfen, was die Bürgermeisterin ablehnte. Aus diesem Grund wurde der Aktionsplan am Dienstagabend en bloc abgelehnt.

Wir mussten die Empfehlungen in ihrer Gesamtheit akzeptieren. Wir konnten die unabhängigen Experten nicht bitten, Teile aus ihrem eigenen Bericht zu entfernen", erklärte die Bürgermeisterin.

Es scheint, dass einige Stadträte den Unterschied zwischen der Abstimmung über Empfehlungen einer unabhängigen Arbeitsgruppe und der Abstimmung über Empfehlungen der Stadtverwaltung nicht verstanden haben, fügt sie hinzu.

Dank der zweiten Abstimmung kann die Stadt die Empfehlungen des Aktionsplans nutzen, um eine Strategie für erschwinglichen Wohnraum zu entwickeln und im September eine öffentliche Anhörung abzuhalten. Die Strategie wird dann dem Stadtrat vorgelegt, der sie diskutieren und darüber abstimmen kann.

Quelle: ici.radio-canada.ca


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