"Bei den vorangegangenen Olympischen Spielen in Tokio gab es mehr als vier Milliarden Cyberangriffe. Auch wir erwarten, dass wir nächstes Jahr bei unseren Olympischen und Paralympischen Spielen Ziel von Milliarden von Angriffen in ähnlicher Größenordnung sein werden. In letzter Zeit haben wir festgestellt, dass wir große Anfälligkeiten haben, insbesondere bei öffentlichen Diensten wie Krankenhäusern oder bei den Gebietskörperschaften. Wir wollen daher das Jahr 2023 nutzen, um alle unsere Cybersicherheitsmauern zu stärken", erklärte Valérie Pécresse.

Drei Maßnahmen angekündigt

Beim Besuch des Campus Cyber, einem Totemort für Cybersicherheit, der die wichtigsten nationalen und internationalen Akteure auf dem Gebiet der Cybersicherheit in La Défense versammelt, kündigte die Regionalpräsidentin Valérie Pécresse drei Maßnahmen im Zusammenhang mit der Cybersicherheit an.

"Wir wollen ein Referenzakteur in Europa sein, wenn es um Cyber geht", sagte Valérie Pécresse. Um in diese Richtung zu gehen, wurde die Einführung eines Cybersicherheitspakets mit zwei Scheckformaten ab Juli 2023 angekündigt. Der erste Scheck mit dem Namen "Diag Cyber" in Höhe von 5.000 Euro soll die Durchführung von Diagnosen und die Formalisierung der damit verbundenen Aktionspläne finanzieren. Danach folgt der Scheck "Cyber-Investition" in Höhe von 10 000 Euro, der an die Durchführung einer Cybersicherheitsdiagnose geknüpft ist und Investitionsausgaben unterstützen soll. Mit diesen beiden Schecks sollen KMU dazu angeregt werden, sich mit dem Thema Cybersicherheit, dem sie am stärksten ausgesetzt sind, zu befassen.

Die Region verlängert auch ihre Unterstützung für den Cyber Campus über den European Digital Innovation Hub " Cybiah ", indem sie das Budget des Projekts um weitere 2 Millionen Euro aufstockt. Ein Konsortium aus 12 Partnern (darunter EPITA, MGP, Hub France, CCI Ile-de-France usw.) arbeitet mit den KMU zusammen, um sie zu sensibilisieren, Weiterbildungen und Grundausbildungen anzubieten, Dienstleistungen und angepasste Lösungen zu entwickeln und sie zu begleiten.

Schließlich hat die Region angekündigt, das CSIRT (Computer Security Indident Response Team) zu starten, das auch als " Cyber-Kaserne " bezeichnet wird. Es wird sich um die am stärksten gefährdeten mittelgroßen Akteure der Ile-de-France kümmern, d. h. um kleine und mittlere Unternehmen, Gebietskörperschaften, öffentliche Einrichtungen und Verbände. "Es wird ein Hilfszentrum sein, das mit einer Telefonanrufplattform und einem Informationssystem für Notfallsituationen ausgestattet ist". Das CSIRT soll Ende 2023 voll funktionsfähig sein.

Quelle: www.affiches-parisiennes.com