Kanada/Lösungen zur Vermeidung des Wegwerfens von Kaffeebechern

Der Bürgermeister von Vancouver, Ken Sim, will die Gebühr von 25 Cent pro Einwegbecher abschaffen. Nach Angaben der Stadt wurden in Vancouver im Jahr 2018 rund 82 Millionen Einwegbecher in den Müll geworfen.

Der Bürgermeister glaubt, dass diese zusätzlichen Gebühren unwirksam sind, um das Verhalten der Verbraucher zu ändern und sie dazu zu bringen, ihre wiederverwendbaren Becher mitzubringen. Ein Argument, das Nancy Prévost-Maurice, Mitbegründerin des Nulla Project in Victoria, unterstützt.

Es ist enttäuschend für die Unternehmer, aber es war auch utopisch zu glauben, dass diese 25 Cent alles ändern würden. Ein guter Rabatt, z. B. 50 Cent für diejenigen, die ihre Tasse mitbringen, ist effektiver, um das Verhalten zu ändern.

Nancy Prévost-Maurice erinnert daran, dass die Pandemie verheerende Auswirkungen auf die Umwelt hatte. Aus gesundheitlichen Gründen wurden verstärkt Einwegbecher verwendet. Um die Verbraucher dazu zu bewegen, ihre guten Gewohnheiten wieder aufzunehmen, müssen ihnen nach Ansicht von Nancy Prévost-Maurice mehrere Optionen angeboten werden.

Bildung ist eine der Lösungen. Wiederverwendbare Tassen, für die man eine rückzahlbare Kaution von 5 $ hinterlegt, wecken das Interesse der Verbraucher. Auch die Politiker müssen aktiv werden. In New York City zum Beispiel soll bis 2030 alles Einwegmaterial nur noch auf Anfrage erhältlich sein. In anderen Ländern wird es verboten. Wir müssen unsere Tassen und Behälter mitbringen.

Quelle: ici.radio-canada.ca