Belgien/Lüttich: Das Gemeindekollegium stellt seinen aktualisierten Managementplan vor
Das Gemeindekollegium von Lüttich hat den Managementplan der Stadt aktualisiert. Er wird dem Gemeinderat am 27. und 28. Juni vorgelegt.
Die Aktualisierung des Managementplans war zwingend erforderlich, um die finanzielle Unterstützung der Wallonischen Region im Rahmen ihres Sauerstoffplans in Anspruch nehmen zu können. Lüttich soll 394 Millionen Euro in Form eines über fünf Jahre verteilten Darlehens erhalten. Dies soll es ihr ermöglichen, die Pensionslasten zu bewältigen.
Der ausgearbeitete Managementplan umfasst 60 Maßnahmen, die sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben betreffen. Die erhofften Einsparungen über fünf Jahre belaufen sich auf 143 Millionen Euro.
Christine Defraigne, die Lütticher Schöffin für Finanzen, erklärte: "Wir haben mit verschiedenen Zielen gearbeitet: Stabilisierung unserer öffentlichen Finanzen, Modernisierung der Verwaltung und natürlich die Aufrechterhaltung eines qualitativ hochwertigen Dienstes für unsere Bevölkerung, den wir nicht beeinträchtigen wollen. Ich präzisiere, dass es keine Erhöhung der IPP-Zuschläge und des Immobiliensteuervorabzugs geben wird. Aber es gibt bestimmte Taschen, in denen wir in der Lage sein müssen, Einnahmen zu erzielen, die wir für gerecht halten. Ich denke da zum Beispiel an einen besseren Beitrag der großen Fußballvereine auf unserem Territorium im Rahmen von Risikospielen, die viele polizeiliche Kapazitäten erfordern". Bemerkenswert ist auch die Ankündigung, die Veranstaltungspolitik zu überarbeiten.
Unter den emblematischen Maßnahmen des Plans weist auch Bürgermeister Willy Demeyer auf Folgendes hin: "Wir haben zum Beispiel eine Reihe zusätzlicher Synergien zwischen der Stadt und dem ÖSHZ vorgesehen. Nicht, um die Kapazitäten des einen oder anderen zu reduzieren, sondern um die Kräfte neu auszurichten. Wenn man bei den Arbeitsdiensten spart, kann man zum Beispiel zusätzliche Sozialarbeiter einstellen. Wir haben auch für ein Dossier, das in die Schlagzeilen geraten ist, die Wiederherstellung des Gleichgewichts der Situation der Hochschule".
Quelle: www.rtbf.be
