Marokko/ONEE beschleunigt Projekt zur Wasserversorgung durch Entsalzung

Veröffentlicht am 26/01/2022 | La rédaction

Marokko

Fünf Städte sind betroffen.

Wasser wird zu einer immer knapper werdenden und daher wertvollen Ressource. Ihr Erhalt und ihre Optimierung sind Gegenstand mehrerer Programme auf höchster staatlicher Ebene in Marokko. In diesem Zusammenhang gehört die Entsalzung von Wasser zu den Projekten, auf die das Land setzt. Die Entsalzung, bei der aus Brack- oder Salzwasser Süßwasser gewonnen wird, stellt ein wirksames Mittel zur Bekämpfung von Wassermangel dar. Diese Lösung stellt ein großes Potenzial dar, insbesondere in den trockenen Küstenregionen, wo der Wasserbedarf ständig steigt. In diesem Zusammenhang arbeitet das Office national de l'électricité et de l'eau potable (ONEE)-Zweig Wasser aktiv daran, die Umsetzung der aufbereiteten Wasserversorgung zu gewährleisten.Damit sollen mehrere Städte, nämlich Casablanca, Settat, Berrechid, Azemmour und El Jadida, von der künftigen Entsalzungsanlage (200 Mio. m3/Jahr, erweiterbar auf 300 Mio. m3/Jahr) aus versorgt werden. Es sollte daran erinnert werden, dass die Trinkwasserversorgung der Atlantikküste der Region Casablanca-Settat derzeit durch konventionelle Wasserressourcen gewährleistet wird, die aus den Becken des Oum Er Rbia und des Bouregreg-Chaouia mobilisiert werden.

Die Verstärkung des Trinkwasserversorgungssystems im Umkreis des genannten Gebiets soll von der künftigen Entsalzungsanlage aus erfolgen, die in der Nähe des Zentrums von Sidi Rahhal, etwa 40 km südwestlich von Casablanca, geplant ist, erklärt die ONEE. Um dieses Projekt voranzutreiben, müssen zunächst die Ergebnisse der verschiedenen Vorgängerstudien aktualisiert, kritisiert und analysiert werden.Anschließend soll die optimale Variante für die Zuleitung von aufbereitetem Wasser zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung der betroffenen Ortschaften festgelegt werden. Anschließend wird das Trinkwasserprojekt konzipiert, indem die Lage und das Design der verschiedenen Komponenten, wie zum Beispiel der Pumpstation, optimiert werden. Das Projekt beinhaltet die Planung von Bauwerken, die eine höhere Flexibilität im Betrieb bieten und sich gleichzeitig in bestehende Bauwerke integrieren lassen. Vor Ort muss im Rahmen des Projekts festgelegt werden, wo und wie viele Pumpstationen benötigt werden, um das Wasser aus der Entsalzungsanlage in die Wassertanks zu befördern.zu den Verteilungstanks, die Art der Weiterleitung des aufbereiteten Wassers und die Möglichkeit der Nutzung bestehender Leitungen entsprechend der Durchleitungskapazität.

Das Projekt sollte auch den Durchmesser, den Verlauf, die Art und die Art der Verlegung der Leitungen unter Berücksichtigung der durchzuführenden Mengen und der Möglichkeiten zur Verlegung von Leitungen festlegen. Dabei ist zu beachten, dass die möglichen Trassen der Leitungen in Abhängigkeit von den Schwierigkeiten des durchquerten Geländes festgelegt werden, wie z. B. instabile Hänge und Böschungen mit großen herabstürzenden Blöcken. Darüber hinaus wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung für die zukünftige Stromleitung (400 KV) über ca. 55 km ab der bestehenden Leitung Chammaia-Laaouamer durchgeführt. Diese beruht auf den Anforderungen der nachhaltigen Entwicklung und den vom Amt angenommenen Leitlinien. In seinem Projekt beabsichtigt das ONEE, sich auf ein großes Untersuchungsgebiet zu stützen, um alle direkten und indirekten Auswirkungen dieser Baustelle einzubeziehen.

So sollen nicht nur die direkt vom Projekt betroffenen Umweltkomponenten untersucht werden, sondern auch die indirekt betroffenen, insbesondere Komponenten der menschlichen Umwelt (z. B. Lebensqualität, sozioökonomische Rahmenbedingungen oder Gesundheit der Bevölkerung). Die natürliche Umwelt umfasst das Wassersystem, die Geländeform und das Relief, das Klima, die Umgebungsluft, die Fauna und Flora, die aquatische Umwelt und das ökologische System. Die menschliche Umwelt umfasst die sozioökonomischen Rahmenbedingungen der Bevölkerung, Landnutzungskarten, die von der Infrastruktur des Projekts betroffenen Flächen und Einrichtungen, die Charakterisierung der Lärmbelästigung durch die Infrastruktur des Projekts, das Ausmaß der Lärmbelästigung durch die Infrastruktur des Projekts und die Art und Weise, in der das Projekt durchgeführt wird.rung der akustischen Umwelt in der Nähe der Stationsstandorte, die geplante industrielle Entwicklung im Untersuchungsgebiet, archäologische und kulturelle Potenziale sowie touristische Sehenswürdigkeiten.

Quelle: aujourdhui.ma


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